Wer von uns kennt nicht den ein oder anderen Vereins- oder Mannschaftskameraden, der trotz guter Athletik und guter Technik stetig hinter den Erwartungen zurückbleibt. Oder wie oft hören wir den Ausspruch:"Im Training habe ich gegen den noch nie verloren, und jetzt, im Punktspiel, habe ich keine Chance gehabt!" Häufig liegen die Ursachen hierfür in dem Druck, der im Wettkampf dazu kommt. Im entscheidenen Moment (Wettkampf) das richtige zu tun wird als "mentale Stärke" bezeichnet.
Für den Erfolg im Sport ist das Training der mentalen Fähigkeiten ebenso wichtig wie das Training von Technik, Taktik, Beinarbeit, usw. Bezogen auf den Tischtennissport können wir häufig im Training beobachten, wie akriebisch z.b. am Schlagansatz beim Vorhandtopspin gearbeitet wird. Doch was nützt das alles, wenn im entscheidenen Moment, im Wettkampf, der Topspin wieder zu tief angesetzt wird, weil der Kopf nicht mitspielt?
Im Hochleistungssport ist mentales Training längst ein fester Bestanteil des Trainingsalltages. Jetzt kann man natürlich argumentieren:
"Ich will doch gar keinen Leistungssport betreiben!" oder "Mein Verein spielt doch nur in der Kreisliga, warum soll ich, als Jugendtrainer, mit meinen Nachwuchsspielern dann in diesem Bereich arbeiten?"
Nun, zum einen ist die Motivation vieler Spieler, und vor allem auch unserer Kinder und Jugendlichen, stark vom Erfolg abhängig, zum anderen kann auch der Kreisligaspieler durch die Verbesserung seiner mentalen Stärke mehr Spass am Tischtennis erfahren.
Diese Rubrik beschäftigt sich mit fünf zentralen Bereichen des mentalen Trainings. Im Laufe der Zeit werdet ihr hier zu den unten aufgeführten Punkten Beiträge finden.
- Mentales Training von Bewegungsabläufen
- Training zur Selbstregulierung des Aktivierungsniveaus
- Training der Aufmerksamkeitsregulation
- Training der Kompetenzerwartung (Prognosetraining)
- Training der Selbstgesprächsregulation
Ich wünsche euch nun viel Erfolg beim Trining eurer mentalen Fähigkeiten oder der eurer Schützlinge