Nachdem unsere 1. Mädchenmannschaft, am vergangenen Montag, den bisherigen Tabellenführer in der Niedersachsenliga, Engelbostel-Schulenburg, mit 8:5 bezwingen konnte hieß es am Samstag noch zweimal zittern!
Mit Elsfleth und Hoogstede empfingen wir den Tabellendritten und -vierten. Elsfleth brachte uns, in der Hinrunde, mit 4:8 Punkten die einzige Niederlage bei. Hoogstede bewies jüngst, beim Unentschieden gegen Engelbostel-Schulenburg, ihre Qualitäten. Um die Meisterschaft zu sichern mussten beide Spiele gewonnen werden.
Etwas nervös und zugleich hoch konzentriert ging es in die Eingangsdoppel gegen Elsfleth. Viola und Insa konnten mit ihrem 3:0 Erfolg den ersten wichtigen Zähler einfahren, während Julia und Maike mit 1:3 unterlagen. Viola konnte sich gegen die gegnerische Nummer 2 knapp mit 3:2 durchsetzen. Insa musste, nach großer kämpferischer Leistung, am Ende ihres ersten Einzels beim 2:3 gratulieren. Nachdem Julia ihr erstes Einzel mit 1:3 verlor, sorgte Maike mit einem ungefährdeten 3:0 Sieg wieder für den Ausgleich. Auch in ihrem zweiten Einzel blieb Viola, wenn auch knapp im fünften Satz, ungeschlagen und Insa konnte mit einem klaren 3:1 die erste Zweipunkte Führung sichern. Julia fehlte auch in ihrem zweiten Match das glückliche Händchen und so verlor sie knapp mit 1:3. Maike bestätigte ihre tolle Leistung vom ersten Einzel als sie auch ihr Zweites souverän mit 3:0 gewinnen konnte. Gegen die gegnerische Nummer eins zeigte Julia aufsteigende Tendenz verlor aber dennoch, nach gutem Spiel, mit 1:3 Sätzen. Die Schlusspunkte erzielten Viola und Insa mit ihren 3:1 bzw. 3:0 Erfolgen.
Das Spiel endete um 17:20 Uhr mit 8:5 zu unseren Gunsten.
Um 18:00 Uhr wartete schon der nächste dicke Brocken mit dem Hoogsteder SV. Schon während der Eingangsdoppel wurde klar, dass die block- und konterstarken Gegnerinnen nicht bereit waren das Feld kampflos zu räumen. So verloren Viola und Insa ihr Doppel deutlich mit 0:3. mit einer tollen Gemeinschaftsleistung konnten Julia und Maike ihre Widersacherinnen mit 3:2 Sätzen niederringen, und hielten damit das Spiel offen. Ihr erstes Einzel konnte Viola knapp mit 3:2 gewinnen, während Insa am Nachbartisch über sich hinauswuchs. Mit sensationellen Angriffsaktionen und unzähligen Ballwechseln zum "Zunge schnalzen" behielt sie mit 13:11 im Entscheidungssatz die Oberhand gegen die, bis dato, beste Spielerin der Liga! Nun schien auch Julia ihre Form gefunden zu haben. Sie gewann ihr erstes Match deutlich mit 3:0. Maike unterlag leider denkbar knapp mit 2:3. Dem unorthodoxen Spiel der gegnerischen Nummer eins musste sich Viola beim 0:3 beugen, während Insa mit ihrem 3:1 Erfolg einen weiteren Punkt auf der Habenseite verbuchen konnte. Überaus unglücklich verlor Julia ihr zweites Einzel mit 9:11 und Maike siegte mit 3:0. Mit einer knappen 1:3 Niederlage, aber einem tollen Spiel gegen die Nummer 1 der Gäste beendete Julia ihre erste Niedersachsenliga Saison. Etwas überraschend und äußerst knapp unterlag Viola der gegnerischen Nummer drei. Insa avancierte, in diesem Spiel, zum Meisterschaftgaranten als sie auch ihr drittes Einzel deutlich mit 3:0 gewann. Abschließend musste Maike, die sich in ihrem zweiten Einzel an der Hüfte verletzt hatte, der gegnerischen Nummer zwei gratulieren.
Am Ende ein leistungsgerechtes Unentschieden!
Nach diesen Ergebnissen konnten wir nur noch abwarten. Unsere Saison war beendet, wir standen punktgleich mit Engelbostel-Schulenburg an der Tabellenspitze. In der Spieldifferenz hatten wir einen Vorsprung von 20 Spielen. Somit musste Engelbostel-Schulenburg mindestens vier einzelne Spiele, während ihrer letzten 3 Punktspiele abgeben, damit wir die Meisterschaft feiern konnten. Am Sonntag gewann Engelbostel-Schulenburg zwar sowohl gegen Hohnhorst als auch gegen Seelze, gaben aber insgesamt neun einzelne Spiele ab, so dass sie, in ihrem letzten Punktspiel gegen Evessen, uns nicht mehr einholen können.
Erstmals in der Geschichte der Niedersachsenliga errang die jüngste Mannschaft der gesamten Spielklasse die Meisterschaft. Das Durchschnittsalter unserer Mädels liegt bei gerade einmal zwölf Jahren in einer Spielklasse, in der selbst 17-jährige Spielerinnen aufgestellt waren.